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Kraut Und Rüben – Teil 3: Die Aussaat

Von 
Alicia Schweizer

Du hast die letzten Beiträge über unser greenality-Gemüsebeet gespannt mitverfolgt und vielleicht sogar ein eigenes Projekt im Garten in Angriff genommen? Dann darfst Du Dich jetzt freuen, denn von unserem kleinen Gemüsegarten gibt es Neues zu berichten! Nach der optimalen Beetplanung, dem Aufbau und der Befüllung des Hochbeets geht es jetzt ans Aussäen. Was Du dabei alles beachten musst erfährst du hier. 

Ab ins Beet damit! 

Das Hochbeet steht und ist befüllt, das Saatgut ist ausgewählt und liegt bereit. Alle Vorbereitungen sind also getroffen und Dein Gemüse darf jetzt in Deinen kleinen Garten einziehen. Damit dabei nichts schief geht, haben wir die schrittweise zusammengefasst wie Du beim Aussäen am besten vorgehst. 

 Im ersten Schritt ziehst Du eine gerade Linie im Beet. In der hier entstehenden Rille wird dann das Saatgut gepflanzt. Wie tief diese sein muss hängt ganz davon ab, welche Gemüsesorten Du einpflanzen möchtest. Meistens gibt die Verpackung des jeweiligen Saatguts Aufschluss hierüber. Wir haben in unsere Gemüsebeet hier, Radieschen und Mairüben eingepflanzt. 

Da unser Hochbeet aber nicht unendlich Platz bietet, haben wir den Mangold und die Zuckererbsen nicht in Linien gesät, sondern in je einem Quadrat mit 4-5 Löchern, die wir mit dem Finger in die Erde gedrückt haben. Darin wurden dann die Samen gelegt.

Wichtig bei der Gemüseaussaat ist auf jeden Fall genügend Abstand zwischen den einzelnen Pflanzensamen zu lassen, damit sich die Pflanzen wenn sie ausgewachsen sind nicht gegenseitig in die Quere kommen. Auch hier liefert die Packung des Saatguts Informationen, wie viel Abstand beim Aussäen gewahrt werden muss. Im Zweifel ist es jedoch immer ratsam lieber etwas mehr Raum zu lassen. 

Nicht alle Samen gehen auch wirklich auf- damit Du nicht enttäuscht wirst, legst Du deshalb zu Sicherheit am beste gleich 2 oder 3 Samenkörner zusammen in die Erde.

Die Aussaat muss nun im nächsten Schritt noch etwas angedrückt und mit Erde zugedeckt werden. Die Erdschicht sollte dabei ungefähr so hoch sein, wie die jeweiligen Samenkörner dick sind. Anschließend muss die Aussaat noch ordentlich angegossen werden. Aber Vorsicht: überschwemme sie nicht zu sehr, sonst werden die Samen gleich wieder aus dem Beet gespült. 

Damit Du nicht vergisst was sich wo in Deinem Beet befindet, kannst Du Dir kleine Schilder basteln, auf denen du vermerkst welche Gemüsesorte sich an Ort und Stelle befindet. So verlierst Du den Überblick nicht. 

Für empfindliche Pflänzchen: Gemüse vorziehen 

Viele Gemüsesorten, wie Radischen, Zuckererbsen, Mangold oder Petersilie dürfen direkt ins Beet wandern, auch wenn die Temperaturen zu Frühlingsbeginn noch ab und an etwas frischer sind. Andere Sorten jedoch sind deutlich empfindlicher und müssen deshalb erstmal in der warmen Wohnung vorgezogen werden, bevor sie sich zu den restlichen Pflanzen gesellen dürfen. Dazu zählen unter anderem Tomaten, Gurken, Paprika und Chillis.

Um die Pflanzen vorzuziehen brauchst Du nährstoffarme Erde, denn dadurch werden sie angeregt ihre Wurzeln schön auszubilden. Die Erde wird dann in ein kleines Gefäß gefüllt. Dafür eignen sich kleine Töpfe, oder auch wenn Du ganz erfinderisch sein möchtest, übrige Papp-Klorollen. Ist dein jeweiliges Gefäß befüllt, wird eine kleine Mulde in die Erde gedrückt, in die Du dein Saatgut einpflanzen kannst.

Es ist außerdem wichtig den Standort für Deine Pflänzchen sorgfältig auszuwählen, denn sie mögen es hell aber nicht zu warm um gut zu gedeihen. Werden sie dann noch regelmäßig gegossen, kannst Du bald schon beobachten, wie die ersten Pflanzen beginnen zu sprießen. Wie häufig gegossen werden muss, hängt jedoch ganz davon ab, wie gut sich das Wasser in den kleinen Töpfchen speichern lässt. Wählst Du beispielsweise, wie wir, Kokostöpfchen zum Vorziehen Deiner Gemüsepflanzen, musst Du vorsichtig sein. Denn die Kokostöpchen können Wasser sehr lange speichern und wenn die Pflanzen dann zu großzügig gegossen werden, kann es zur Schimmelbildung kommen. Es empfiehlt sich also zu beobachten, wie gut die jeweiligen Gefäße das Wasser in sich speichern.

Der richtige Zeitpunkt

Deine Pflänzchen wuchern in Deiner Wohnung schon fröhlich vor sich hin, aber wann dürfen sie endlich ins Gemüsebeet umziehen? Garten-Expert*innen empfehlen für vorgezogenes Gemüse die Eisheiligen abzuwarten um zu verhindern, dass empfindliche Sorten zu schnell frostigen Bedingungen ausgesetzt werden und kaputt gehen. Um sie aber schon mal auf das Leben da draußen vorzubereiten, kannst Du Deine Pflanzen auch schon schrittweise an die Außentemperaturen gewöhnen und sie damit abhärten. Dafür stellst Du sie an schönen sonnigen Tagen einfach für ein paar Stunden an die frische Luft. So sorgst Du dafür, dass deine Pflanzen gestärkt sind, wenn es an der Zeit ist sie im Gemüsebeet auszusetzen.

Abwarten und Tee trinken

Wenn Dein Gemüsebeet fertig bepflanzt ist heißt es erstmal Geduld haben. Und natürlich, immer wieder fleißig gießen, damit deine Pflanzen gut versorgt sind. Je nach Wetterlage benötigen sie dabei mal etwas mehr, mal etwas weniger Wasser. Jetzt dauert es nicht mehr lange, bis sich Deine Mühen bezahlt machen und Du die ersten Pflanzen im Beet bestaunen kannst.

Du bist genauso gespannt wie wir, wie es in unserem greenality-Gemüsebeet weiter geht? Dann haben wir gute Neuigkeiten für Dich, denn wir werden Dich selbstverständlich auf dem Laufenden halten. Fortsetzung folgt…