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Grüner Durchblick Für’s Handy: Mit Den Richtigen Apps

Marie Kraft

Passend zum Jahresanfang wird es mal wieder Zeit unser Alltagsleben zu strukturieren bzw. überhaupt auf die Reihe zu bekommen. Anregungen und Inspirationen für Deine nachhaltigen Routinen müssen her? Wir haben verschiedene Apps getestet, die Dir dabei helfen.

Ja, so eine gemütliche Pause während Weihnachten und Neujahr ist herrlich und am liebsten würden wir nie wieder in den Alltag zurück. Doch Face the Reality, Alltag is back! Es wird wieder Zeit darüber nachzudenken, wie wir unser Jahr nachhaltig gestalten können und in welchen Bereichen es noch an Verbesserung bedarf. Doch bevor Dich ein Anflug an Überforderung überkommt: Du bist nicht allein! Dein Handy ist mir Dir. Genauer gesagt sind es öko Apps, die Dir helfen können, den Durchblick in Konsum, Haushalt und Leben zu behalten. Auch wir haben mal unsere technischen Helfer genauer unter die Lupe genommen und aufgelistet, was wohl in keiner App-Liste fehlen darf. 

1. Suchmaschine: Ecosia

Googeln war gestern. Oder zeigt Dir Google etwa an, wie viele Bäume schon durch Deine Suchanfragen gepflanzt werden konnten? Ne? Also ab zu Ecosia, denn das Berliner Social Business investiert den Großteil des durch Suchanfragen eingenommenen Umsatzes in Aufforstungsprojekte rund um die Welt. Mehr Infos findest Du dazu hier.

2. Scanner-Apps als Einkaufsratgeber und Weltverbesserer

Codecheck: Dir geht es wie so vielen und Du hast oft keinen Plan, was da eigentlich genau in Deinem Einkaufswagen landet? Zum Glück gibt es die kostenlose App Codecheck. Zücke Dein Handy, scanne den EAN-Code auf der Rückseite des Produkts Deines Interesses und erfahre binnen Sekunden, was wirklich drin steckt. Ob Lebensmittel oder Kosmetikprodukte, die App klärt Dich über die wahre Bedeutung der Inhaltsstoffe auf und warnt Dich vor Bösem wie Palmöl, Hormonen oder Mikroplastik. Beim Scannen von Lebensmittel erhältst Du zudem eine Bandbreite an Informationen, wie gesund das Produkt ist, oder ob es zum Beispiel vegan, vegetarisch etc. ist. Codecheck ist oftmals eine absolute Erleuchtung!

ToxFox: Ähnlich wie Codecheck funktioniert die Code-Scanner-App des BUND ToxFox. Hier erhältst Du Aufklärung über hormonelle Inhaltsstoffe in den gescannten Produkten. Leider gibt die App keine Infos über andere bedenkliche Bestandteile.

NABU Siegel-Check: Die NABU App führt Dich durch den existierenden Siegel-Wald und zeigt Dir den richtigen Weg, welche Siegel tatsächlich für ökologisch produzierte Produkte stehen. 

ReplacePlastic: Na, auch satt von dem ganzen Plastik? Mit ReplacePlastic kannst Du während Deines Einkaufs Produkte scannen, die Du kaufen würdest, wenn sie nicht in Plastik verpackt wären. Die App leitet dies dann an die Hersteller weiter, um mehr Aufmerksamkeit für nachhaltige Lösungen zu schaffen.

3. Lebensmittel besorgen

To Good To Go: Allein in Deutschland landen jährlich über 18 Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll. Der Großteil davon ist dabei nach wie vor genießbar. To Good To Go hat deshalb eine mega Lösung ausgetüftelt: in der App findest Du kooperierende Gastrobetriebe und Supermärkte in Deiner Nähe, die Dir zu viel produziertes bzw. nicht verkauftes Essen für einen günstigeren Preis anbieten. Über die App reservieren, bezahlen, abholen & genießen! 

Saisonkalender: Die App der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung informiert Dich darüber, zu welcher Zeit Du am besten zu welchem Gemüse und Obst greifen solltest. Erdbeeren im Winter sind ein No-Go, aber wie sieht es mit frischen Tomaten aus? Durch den richtigen Einkauf von saisonalen Lebensmitteln verzichtest Du auf lange Transportwege aus dem Ausland und somit auf hohen CO2-Ausstoß. 

WWF Fischratgeber: Wer einfach nicht die Finger von Fisch lassen kann, der ist mit der Fischratgeber-App von WWF gut beraten. Die App verrät Dir, welcher Fisch eher auf Deinem Teller landen sollte und welcher lieber nicht. So verschaffst Du Dir Überblick, welche Fischarten von problematischen Zuständen wie Überfischung und schlechten Zuchtbedingungen betroffen sind und daher besser nicht gekauft werden sollten.

4. Essen gehen mit Vanilla Bean

Spontan essen gehen in fremder Umgebung kann als VeganerIn ganz schön nervenaufreibend sein. Wer dann auch gerne noch Infos zu Bio, regional, gluten- oder laktosefrei hätte, ist wahrscheinlich verhungert bis man das rettende Restaurant gefunden hat. Ein Glück gibt es Vanilla Bean! Die App zeigt Dir, wo Du in der Nähe gesund & lecker essen kannst, ohne Deine Essgewohnheiten über Bord werfen zu müssen. 

5. Shopping

Fair Fashion?: Keine Frage, nachhaltig produzierte Mode gehört genauso zu einem ökologischen Bewusstsein dazu, wie die richtige Wahl der Lebensmittel. Deshalb bietet die Fair Fashion?-App einen Überblick darüber, wie “fair” und “nachhaltig” die bekannten Mode-Ketten tatsächlich sind. Was wir natürlich schade finden: Die App beinhaltet momentan keine tatsächlich nachhaltigen Modelabels wie Armedangels, Veja, pinqponq & co. Hm, dann wohl gleich zu greenality steppen … 

Vinted (Kleiderkreisel): Secondhand zu kaufen ist nach wie vor die nachhaltigste Variante des Shoppens. Mit Vinted, eher noch bekannt als das ehemalige Kleiderkreisel, hast Du nicht nur eine riesige Auswahl an Secondhand Kleidung von privaten UserInnen, Du kannst auch selbst schnell und einfach Deine alten Lieblingsstücke in neuen Besitz bringen. 

Ebay-Kleinanzeigen: Dasselbe gilt natürlich auch für alles Nicht-Textile. Auch wenn Ebay-Kleinanzeigen ein gewisser Ruf vorauseilt – es ist nicht zu verneinen, dass sich hier echte Schätze und Schnäppchen verbergen. Gebraucht ist eben nicht gleich schlecht!

6. Umweltfreundlich unterwegs

ÖPNV-Navigator: Wem Nachhaltigkeit am Herzen liegt, der achtet natürlich auch auf umweltschonende Fortbewegung. Mit dem ÖPNV-Navigator bist Du jederzeit bestens informiert, wie Du mit Bus und Bahn Deinen gewünschten Zielort erreichst.

Call a Bike: Mit der App hast Du in über 70 Städten Zugriff auf eins von 16.000 bereitstehenden Fahrrädern. Nicht lang zögern, sondern einfach aufs Rad schwingen und umweltfreundlich unterwegs sein.

7. Durchblick im Haushalt mit EnergieCheck co2online

Einen großen Anteil in unserem ökologischen Fußabdruck macht der Energieverbrauch in den eigenen Vier Wänden aus. Deshalb hilft Dir EnergieCheck co2online dabei, Deine Zählerstände in Strom, Heizenergie und Wasser im Auge zu behalten. Dabei gibt es wertvolle Energiespartipps oben drauf!

8. Die richtige Banking-App für “grünes” Geld 

Auf den meisten Handys findet sich wahrscheinlich auch eine Banking-App für den mobilen Überblick in Sachen Knete. Dass es dabei aber darauf ankommt, bei welcher Bank die Moneten gelagert sind, haben wir hier schon einmal erklärt. Wechsle also schnell zu der richtigen Bank um sicher zu gehen, dass auch mit Deinem gesparten Geld nachhaltige und soziale Projekte unterstützt werden.

9. Lass Dich coachen von eevie

Zugegeben, es gibt ganz schön viele Apps, die irgendwie etwas mit Nachhaltigkeit zu tun haben. Da verliert man schnell mal die Lust am “Durchblick haben”. Deshalb gibt es als krönenden Abschluss noch eine Empfehlung, wie das Erreichen nachhaltiger Ziele wieder Spaß machen kann. Denn eevie ist eine schön gestaltete und übersichtliche Umwelt-Coaching-App, die Dich bei Deinen umweltschonenden Vorhaben unterstützt und Dir so hilft, Deinen ökologischen Fußabdruck Stück für Stück zu verbessern. 


So, nach dieser bunten Vorstellung an verschiedenen Apps bist jetzt Du dran. Check doch auch mal Dein Handy und vielleicht hast Du hier einige Apps kennengelernt, die Du ab sofort nicht mehr missen möchtest. 


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